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  • AutorenbildSebastian Spies

Native oder Cross-Plattform-App? Die richtige Wahl für dein App-Projekt

Aktualisiert: 27. Juli 2023

Bei der Entwicklung einer App steht man vor der entscheidenden Frage: Sollte man eine native App entwickeln, die speziell für ein Betriebssystem optimiert ist, oder auf eine Cross-Plattform-Lösung setzen, die auf verschiedenen Plattformen läuft? Oft wird angenommen, dass eine Cross-Plattform-Lösung die Kosten halbiert, da die App nur einmal entwickelt werden muss. Doch die Entscheidung ist komplexer. In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile beider Ansätze beleuchten und dir helfen, die richtige Wahl für dein Projekt zu treffen.



Native App-Entwicklung

Native Apps werden für ein bestimmtes Betriebssystem wie iOS oder Android entwickelt und bieten eine nahtlose Integration mit der Plattform. Hier sind einige Vorteile der nativen App-Entwicklung:

  • Optimale Performance: Native Apps haben den direkten Zugriff auf die Ressourcen des Betriebssystems und bieten dadurch eine herausragende Performance. Sie können die volle Leistungsfähigkeit des Geräts nutzen und eine reaktionsschnelle Benutzererfahrung bieten.

  • Plattformspezifische Funktionen: Native Apps können spezifische Funktionen und APIs des Betriebssystems bestmöglich nutzen, wie z.B. die Kamera, GPS oder Benachrichtigungen. Dadurch können sie ein Höchstmaß an Qualität für diese Funktionen bieten und die Benutzererfahrung verbessern.

  • Benutzerfreundlichkeit: Native Apps passen sich dem Design und der Benutzeroberfläche des Betriebssystems an und bieten eine vertraute Umgebung für die Nutzer. Dadurch fühlen sich die Apps natürlicher an und bieten eine bessere Benutzererfahrung. Dies ist auch bei Cross-Plattform-Apps möglich, erfordert aber mehr Aufwand.


Cross-Plattform-Entwicklung

Cross-Plattform-Apps werden einmal entwickelt und können auf verschiedenen Betriebssystemen ausgeführt werden. Hier sind einige Vorteile der Cross-Plattform-Entwicklung:

  • Kostenersparnis: Durch die Entwicklung einer einzigen Codebasis für mehrere Plattformen kann Zeit und Geld eingespart werden. Die Wartung und Aktualisierung der App wird vereinfacht, da Änderungen an der Codebasis automatisch auf allen Plattformen wirksam werden.

  • Breite Reichweite: Cross-Plattform-Apps ermöglichen es, ein größeres Publikum zu erreichen, da sie auf verschiedenen Betriebssystemen laufen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Zielgruppe über verschiedene Plattformen verteilt ist. Gerade im Bereich des MVPs kann man hiermit schnell auf verschiedenen Plattformen die Apps anbieten.

  • Kürzere Entwicklungszeiten: Die Entwicklung einer Cross-Plattform-App kann schneller vonstattengehen, da ein Großteil des Codes wiederverwendet werden kann. Dadurch kann die Markteinführung beschleunigt werden.


Kombination: Native/Cross-Plattform

Ein weiterer Ansatz ist die Kombination aus nativer Entwicklung mit Cross-Plattform-Komponenten. Dieser Ansatz wird häufig gewählt, um sogenannte Business-Logik nur einmal zu entwickeln und dann in beiden nativen Apps zu verwenden. Business-Logik, wie z.B. die Kommunikation der App mit dem Server, ist oft plattformunabhängig und bietet sich für solche Zwecke an. Dadurch kann

gezielt "doppelte" Arbeit reduziert und die Wartung dieses Codes auf ein Minimum beschränkt werden.


Fazit

Die Entscheidung zwischen nativer und Cross-Plattform-App-Entwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Anforderungen deines Projekts, dem verfügbaren Budget und der Zielgruppe. Native Apps bieten eine optimale Performance und Plattformspezifität, während Cross-Plattform-Apps kosteneffizient sind und eine breitere Reichweite ermöglichen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile beider Ansätze sorgfältig abzuwägen und die Entscheidung basierend auf den individuellen Bedürfnissen und Zielen deines Projekts zu treffen. Letztendlich geht es darum, eine App zu entwickeln, die eine großartige Benutzererfahrung bietet und die Anforderungen der Nutzer erfüllt.

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